Das Dorf Grammichele beschäftigt sich vorwiegend mit der Produktion von landwirtschaftlichen Produkten zu denen Trauben, Oliven, Kaktusfeigen, Hülsenfrüchte und Getreide gehören. Charakteristisch für diese Ortschaft ist die jährlich im September stattfindende Antiquariat-Messe, wo Antike Gegenstände und Möbel zur Schau gestellt werden. Rund um das Gebiet der Gemeinde befinden sich zahlreiche Steinbrüche.
Die Ortschaft entstand erst nach dem verwüstenden Erdbeben im Jahr 1693, die vom Erdbeben verwüstete Vorstadt wurde Occhiolà genannt. Der heutige Name stammt vom Schutzheiligen S. Michele der auch Grande genannt wurde und so als Namenspatron für die Ortschaft diente. Die Gemeinde selbst war unter dem Einfluss des Herrn Carlo Maria Cafara, der Prinz der Ortschaften Butera und Roccella war. Im 18. Jahrhundert fanden
Modifikationen an der Infrastruktur statt, die vom Architekten Michele da Ferla geplant wurden. Sinn der Modifikation war eine konzentrische Struktur mit einem sechsseitigen Umfang und einer großen Piazza im Zentrum.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Grammichele gehört die Mutterkirche die dem Stadtpatron S. Michele gewidmet und im Jahren 1724 bis 1757 errichtet wurde. Ebenso zu erwähnen ist
das öffentliche Stadthaus aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, das vom Architekten Carlo Sada (1809-1873) errichtet wurde.
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