Geschichte
Der Name dieser kleinen Ortschaft kommt vom griechischen Wort Mylos und bezeichnete die schwarzen Flussläufe die sich in die erstarte Lava gearbeitet hatten.
Die ersten schriftlichen Belege einer Besiedelung stammen aus dem Jahre 1300 und sind auf Giovanni d΄Aragona den Herzog von Randazzo zurückzuführen. Es gibt kaum schriftliche Belege über den Verlauf der weiteren Geschichte, da es sich um ein sehr kleines Dorf handelt.
Einige male wurde Milo von den Lavaströmen des Vulkan Ätna bedroht, doch gab es nie ernsthafte Schäden die historisch festgehalten wurden.
Feierlichkeiten & Bräuche
Charakteristisch für das Dorf Milo ist das alljährliche Sankt Martin Fest im November, bei dem man auf der Piazza sehr schmackhafte Pilze und Kastanien erwerben kann, die aus den umliegenden Wäldern am Hang des Vulkan Ätna stammen. Dazu gibt es auch ein kleines italienisches Sprichwort das da lautet: Castagni e Vino per la Festa di San Martino. Übersetzt bedeutet dieses Sprichwort, Kastanien und Wein, sollen es für das Fest von Sankt Martin sein. Auf Sizilien ist es ein weit verbreiteter Brauch, zu Sankt Martin den Wein zu probieren den man 2 bis 3 Monate zuvor gepresst hat. Es ist eine art traditionelle Verkostung um zu überprüfen ob sich der neue Wein auch gut entwickelt hat. Dazu werden dann meistens Kastanien und Käse gereicht um die Geschmacksentfaltung zu unterstützen.
Milo ist ein Dorf das überwiegend von der Landwirtschaft, besser gesagt dem Anbau von Weintrauben und Früchten lebt. Die dort angebauten Ätna-Äpfel auf einer Höhe von 800 bis 1100 Metern reifen erst Mitte bis ende September und sind unter Feinschmeckern sehr beliebt.
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