Nach dem Tod Gelons übernahm sein Bruder Hieron I (Gerone) die Macht und seine entscheidende Schlacht
war die bei Cumae im Jahre 474 v.Chr. als er die Etrusker besiegte. Hieron war ein Liebhaber von
Briefen sowie der Kunst und so finden sich aus dieser Zeit mehrere schriftliche Überlieferungen
als zuvor. Als er im Jahre 466 v.Chr. sein Leben lässt versucht sein Bruder Trasibulo die Macht zu
ergreifen doch aufgrund seiner brutalen und makaberen Methoden wird er vom Volke aus der Stadt Syrakus vertrieben.
Die folgenden Jahre herrschte Hieron II der mit vielen Festen und gelassener Stimmung sein Leben lebte. Nach der
Herschafft der Tyrannen folgte ein Abschnitt demokratischer Staatführung in der im Jahre 427 v.Chr. versucht
wurde die Stadt
Lentini
zu erobern, woraufhin die Einwohner von Lentini Hilfe in Athen suchten und so begann
der erste Peloponnesische Krieg zwischen Syrakus und Athen (424 bis 427 v.Chr.)
Nachdem Athen den ersten Krieg bitter verloren hatten sendeten diese im Jahre 415 v.Chr. eine Flotte
bestehend aus 134 Kriegsschiffen, 30 Transport- und 100 Handelsschiffen mit insgesamt 35000 Soldaten die
im Jahre 413 v.Chr. ihre blutige Niederlage an der Küste von Assinaro fanden. Diese bittere Niederlage
war noch größer als die erste und das Ende der Peloponnesichen Kriege. Zu viele Streitkräfte und Schiffe
hatten die Athener verloren und so war das das Ende der Expansion im Mittelmeerraum.
Durch den Krieg zwischen Athen und Syrakus hatten die Karthager an Stärke gewonnen und versuchten unter Führung
von Hannibal Teile von Sizilien zu erobern, was ihnen auch im Jahre 406 v.Chr. nach 8 Monaten Belagerung in
Agrigent (Agrigento) gelang. Große Teile der Stadt wurden damals zerstört und der Herrscher von Syrakus,
der noch junge Tyrann Dionysius beschloss Frieden mit den Karthagern zu schließen um seine Streitkräfte wieder
aufzubauen nachdem die Peloponnesichen Kriege diese doch sehr geschwächt hatten.Der Tyrann Dionysius ließ das
Castell Eurialo und größere Stadtmauern errichten und verstärkte seine Streitkräfte in einem rasantem Tempo wie keiner vor ihm. Unter seiner langen Herrschaft erreichte Syrakus die maximale territoriale Ausdehnung. Nach seinem Tod versuchte sich sein Sohn der jedoch nicht die selben Qualitäten seines Vaters besaß und den Thron nach kurzer Zeit an Timoleon aus Korinth abgeben musste (343 v.Chr.). Timoleon war sehr gutmütig und das Volk liebte ihn wie keinen zuvor, nach seinem Tod trauerten
die Bürger und das Volk errichtete ihm zu ehren ein Grabmal in Akradina (Timoleonteon).
Nach Timoleon folgte die Schreckensherrschaft des skrupellosen
Agathokles der das Volk und den Adel mit brutaler Gewalt
in Angst und schrecken versetzte. Agathokles wurde 289 v.Chr ermordet
aufgefunden, wahrscheinlich vergiftet. Genaue Angaben konnte ich nicht
finden da dieser unbeliebte Tyrann dem Volke nichts bedeutete
und sein Tod für viele als Befreiung gefeiert wurde. Nach seinem Tod
suchte das Volk um Hilfe gegen die immer noch bestehende Bedrohung
seitens der Karthager und verhandelten mit Pirro (278 v.Chr.) dieser
musste jedoch zurück nach Taranto wo seine Truppen gegen die Römer
kämpften. Das nutzte 275 v.Chr. Hieron II um seine Macht in Syrakus
auszubauen und verbündete sich mit den Römern um die Mamertiner aus der
Stadt zu vertreiben. Dies war der Anfang des ersten Punischen Krieg
und mit Hilfe von Syrakus vertrieben die Römer die Karthager von Sizilien.
Die nächsten 50 Jahre lebte man ohne Krieg
bis die Römer im Jahre 212 v.Chr. in Syrakus einfallen und die Stadt plündern.
Das war das Ende der glanzvollen Periode dieser wichtigsten Stadt der Antike.
Nachdem die Römer die Herrschaft über weite Teile der Insel
gewonnen hatten folgten die Goten, Byzantiner, Araber, Normannen, Genovesen,
Schweden, Aragoner, Bourbonen (Borbonen) und zu guter letzt die Savoia.
|