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Keine Gefahr für Touristen

Häufig hört man von unwissenden wenn von Sizilien oder Italien die Rede ist das Wort „Mafia“ oder „Cosa Nostra“ und übersieht dabei den kulturellen Reichtum, den künstlerischen Intellekt und die Lebensfreude die man in Italien antreffen kann. Auf dieser Seite möchte ich einwenig auf die Geschichte, den Ursprung und einige bedeutende Persönlichkeiten des organisierten Verbrechens eingehen, um jene Zufriedenzustellen die sich für dieses Thema interessieren und mehr wissen möchten.

Vorweg, für Touristen in Italien gibt es keine Gefahr, sie werden niemals etwas sehen was mit der Mafia zutun haben könnte. Viel eher ist die Mafia daran interessiert das es den Touristen in Italien gut ergeht, denn immerhin besitzen einige Organisationen ganze Hotelketten, Clubs sowie Restaurants und profitieren durch den zufriedenen Touristen. Was Handtaschendiebstahl angeht können sie sich sicher sein das dies zur üblichen Kleinkriminalität gehört, wie es sie auch hier in Deutschland, oder sonst wo auf der Welt gibt.

Persönliche Meinung

Ich bin mehrere Monate im Jahr auf Sizilien und kann bis Dato nicht sagen das es in Italien gefährlicher sei als wie in Deutschland, oder das ich irgendwann mal etwas von der Mafia und ihrem treiben zu Gesicht bekommen hätte. Das alles spielt sich in internen Kreisen der Unterwelt ab, der normale Mensch bekommt davon nichts mit.


Alphonso Gabriele Capone alias: Al Capone

Ursprung und Herkunft der Mafia bzw. Cosa Nostra

Die Geschichte der Mafia beginnt auf Sizilien, wo genau kann man nicht sagen, es handelt sich bei den Anfängen um eine Bewegung die aus der Armut und dem Zorn der Bevölkerung entstand.

Nicht umsonst gibt es den Begriff „Malavita“ das schlechte Leben, zum einen im Bezug auf die Taten der Mafia und zum anderen im Bezug auf die Armut aus der die Mafia entstand. Fast alle Mafiabosse waren am Anfang ihrer Karriere einfache Ganoven oder Kleinkriminelle und arbeiteten sich mit Mord und illegalen Geschäften nach oben.

Einer der Pioniere der sizilianischen Mafia

Don Vito Cascio Ferro der 1862 in Palermo geboren wurde gilt als der Pionier des organisierten Verbrechen, das man heute Mafia nennt. Er operierte auf Sizilien sowie in den vereinigten Staaten und gründete zusammen mit Ignazio Saietta, auch Lupo genannt, die Organisation „La Mano Nera auch als Black Hand“ bekannt. Er war der erste Capo di tutti i Capi (Boss der Bosse) der die italienischen und amerikanischen Mafiafamilien vereinte. Seine Lebenslauf ist die Geschichte der Mafia.

Der erste Mafiakrieg

Als erster Familienkrieg der in den USA ausgetragen wurde gilt die sogenannte Guerra delle Arance in der sich die Familien der Matrananga und Provenzano um 1890 gegenseitig ermordeten um die Vorherrschaft über New Orleans zu gewinnen. Es starben ca. 40 Menschen während dieser Auseinandersetzung die sich bis nach New York zog und dort mit der Ermordung des dortigen Polizeichef endete. Hier war die Mafia noch nicht das was sie in den Folgejahren werden sollte, sie war unorganisiert und hatte keine klaren Richtlinien. Erst Don Vito Cascio Ferro sorgte dafür das aus unorganisierten Verbrechern eine international operierende Verbrecherorganisation wurde.

Organisiertes Verbrechen

In den Folgejahren zwischen 1890 und 1950 entwickelten sich organisierte Banden wie die sizilianisch - amerikanische Mafia Cosa Nostra was übersetzt für „Unsere Sache“ steht, die Camorra eine kriminelle Vereinigung aus Neapel, Sacra Corona Unita in Apulien, Stidda auf Sizilien und die Ndrangheta aus Kalabrien. Alle samt gestärkt durch politische Hintermänner die im Schatten der Mafia operieren.

Haupteinnahmequellen dieser kriminellen Organisationen ist bis heute der Waffenhandel, Prostitution, Drogenhandel, Entführungen mit hohen Lösegeldforderungen, Geldwäscherei, und der sogenannte Pizzu ein Schutzgeld das von Händlern und Geschäftsleuten an die Mafia zu zahlen ist. Die Mafia operiert auch in Bereichen der legalen Wirtschaft vom Bankwesen bis zu Versicherungen weltweit. Mischt im Tourismusgeschäft mit und im Glücksspiel.

Der Pate - The Godfather Don Corleone

Vito Corleone der im Kinofilm der Pate (The Godfather) zum Boss der Mafia empor stieg hat es nie gegeben, er ist ein Fantasieprodukt aus dem Roman von Mario Puzo aus dem Jahr 1969. Das Buch ist bis heute ein Bestseller und verkaufte sich bereits mehr als 20 Millionen mal. Verfilmt wurde dieser Roman von Regisseur Francis Ford Coppola der mit der Trilogie Pate I bis III einen großen Erfolg erzielte.

Ehrenkodex & Omertà

Die ehrenwerte Familie wie man sie aus den Filmen wie „Der Pate“ kennt sind Vergangenheit, was geblieben ist sind einige Richtlinien des Ehrenkodex, ganz besonders das Gesetz des Schweigens...la Omertà, wer es bricht muss mit dem Tot rechnen.

Weitere Informationen über einige bedeutende Persönlichkeiten befinden sich in der unteren Tabelle

Diesen nostalgischen Ehrenkodex den man in Filmen vermittelt bekommt, hat es so nie gegeben, er zeigt nicht die Seite der Menschen die unter der Mafia zu leiden hatten, er zeigt nur einen kleinen Teil der internen Verbindung, der für außenstehende nostalgisch wirkt. Filme bleiben Filme und die Wahrheit erzählt einem höchstens der Opa der seit 85 Jahren auf Sizilien lebt. Denken Sie immer daran das das was Sie von der Mafia wissen nur ein Bruchteil dessen ist was die Mafia wirklich ausmacht. Wer meint das dieses Thema Nostalgie beinhaltet, der irrt sich gewaltig, denn der wahre Inhalt besteht aus brutaler Gewalt, Mord, Leid und viel Trauer.

Weiterführende Informationen
Lucky Luciano Al Capone Luciano Liggio
Totò Riina Bernardo Provenzano Tommaso Buscetta
Giuseppe Bellocco Salvatore Lo Piccolo
Paolo Borsellino Giovanni Falcone
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